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Details zu Inventarnummer: 00356
Titel:Hl. Georg (Bronzekopie)
San Ivuere
San Ivuere
Objektbezeichnung:Relief
Hergestellt von:Piazza, Luis (Bildhauer) (St. Ulrich (Gemeinde), 1908-01-29 - St. Ulrich (Gemeinde), 1977-11-15)
Datierung:1961
Zeitraum:20. Jahrhundert
Beschreibung:Bronzekopie nach der Originalvorlage des Reliefbilds aus Bellerophonstein des Heiligen Georg als Drachentöter (siehe Inv. Nr. 00345).
Der Heilige steht auf dem überwältigten Drachen, in der rechten Hand führt er sein Pferd, in der linken Hand hält er seine Lanze.
Diese Bronzekopie befindet sich am Brunnenaufsatz des Porphyrtrogs im Garten des Museum Gherdëina.
Der Heilige steht auf dem überwältigten Drachen, in der rechten Hand führt er sein Pferd, in der linken Hand hält er seine Lanze.
Diese Bronzekopie befindet sich am Brunnenaufsatz des Porphyrtrogs im Garten des Museum Gherdëina.
Historische-kritische Angaben:Sonderausstellung 2018 des Museum Gherdeina: Piazza und Mureda: Ausstellung zwei der einflussreichsten Grödner Künstler in St. Ulrich
Sonderschau zum 110. Geburtstag der Künstler und zum 60. des Grödner Museumsvereins.
In den 1930er-Jahren kann man Luis Piazzas Werke in zwei Kategorien einteilen. Da sind die realistischen Skulpturen, die er vor allem aus Holz schafft, und stilisiertere, geometrischere aus anderen Materialien, vor allem Sandstein. In den 1940er-Jahren verleiht Luis Piazza künstlerisch vor allem der Liebe zu seinem Heimattal Ausdruck. Als Ausdrucksform wählt er das Aquarell, Motive sind die Wälder, Wiesen, Höfe und Berge Grödens, allen voran Langkofel und Sellastock. Sie bilden dabei nur die erste Ebene der Darstellung, hinter der ein intimer, poetischer Blick in die Seele des Künstlers sichtbar wird. Religiöse Motive rücken in den 1950er-Jahren in den Mittelpunkt des Schaffens von Luis Piazza, wobei die drei ausgestellten Werke repräsentativ für diese Schaffensphase sind. Aus der abgeflachten, vereinfachten Darstellung im Basrelief "Anbetung der Könige" wird die intensive Beschäftigung Piazzas mit antiken und mittelalterlichen Vorbildern deutlich, selbst der Faltenwurf der Gewänder erscheint linear und kaum naturalistisch. In seinen Werken aus den 1960er-Jahren wird Luis Piazza stilistisch milder, die Strenge der Anfänge verblasst. Er kehrt zurück zu den Stilelementen stark vereinfachter Skulpturen. In seinem letzten Lebensjahrzehnt vertieft Luis Piazza die Liebe zum Abstrakten, sei es in der Malerei, sei es in der Bildhauerei. Kleine, kompakte Bellerophon-Quader sind dabei das Gegenstück zu grafischen Farbkompositionen, die Piazza in Mischtechnik auf Papier oder Leinwand verwirklicht – völlig frei von allen formalen Zwängen.
Die neuerliche künstlerische Wende Piazzas ist dabei keine Überraschung, hat er doch die Veränderung stets als Chance gesehen, um sich weiterzuentwickeln und neue Blickwinkel auf die Welt zu entdecken, die ihn umgibt.ich die Hinwendung zum Essentiellen und zur Wahrheit zeigt.
Sonderschau zum 110. Geburtstag der Künstler und zum 60. des Grödner Museumsvereins.
In den 1930er-Jahren kann man Luis Piazzas Werke in zwei Kategorien einteilen. Da sind die realistischen Skulpturen, die er vor allem aus Holz schafft, und stilisiertere, geometrischere aus anderen Materialien, vor allem Sandstein. In den 1940er-Jahren verleiht Luis Piazza künstlerisch vor allem der Liebe zu seinem Heimattal Ausdruck. Als Ausdrucksform wählt er das Aquarell, Motive sind die Wälder, Wiesen, Höfe und Berge Grödens, allen voran Langkofel und Sellastock. Sie bilden dabei nur die erste Ebene der Darstellung, hinter der ein intimer, poetischer Blick in die Seele des Künstlers sichtbar wird. Religiöse Motive rücken in den 1950er-Jahren in den Mittelpunkt des Schaffens von Luis Piazza, wobei die drei ausgestellten Werke repräsentativ für diese Schaffensphase sind. Aus der abgeflachten, vereinfachten Darstellung im Basrelief "Anbetung der Könige" wird die intensive Beschäftigung Piazzas mit antiken und mittelalterlichen Vorbildern deutlich, selbst der Faltenwurf der Gewänder erscheint linear und kaum naturalistisch. In seinen Werken aus den 1960er-Jahren wird Luis Piazza stilistisch milder, die Strenge der Anfänge verblasst. Er kehrt zurück zu den Stilelementen stark vereinfachter Skulpturen. In seinem letzten Lebensjahrzehnt vertieft Luis Piazza die Liebe zum Abstrakten, sei es in der Malerei, sei es in der Bildhauerei. Kleine, kompakte Bellerophon-Quader sind dabei das Gegenstück zu grafischen Farbkompositionen, die Piazza in Mischtechnik auf Papier oder Leinwand verwirklicht – völlig frei von allen formalen Zwängen.
Die neuerliche künstlerische Wende Piazzas ist dabei keine Überraschung, hat er doch die Veränderung stets als Chance gesehen, um sich weiterzuentwickeln und neue Blickwinkel auf die Welt zu entdecken, die ihn umgibt.ich die Hinwendung zum Essentiellen und zur Wahrheit zeigt.
Material:Bronze
Technik:gegossen
Maße:
- Höhe: 30 cm
Breite: 28 cm
Tiefe: 2.5 cm
Äußere Beschreibung:Bronzeguss
Einrichtung:Museum Gherdëina
Inschrift:Typ: Initialen
Position: Vorderseite
Methode: gegossen
Inhalt: L. P.
Schrift: Handschrift
Typ: Datum
Position: Vorderseite
Methode: gegossen
Inhalt: 1970
Schrift: Handschrift
Position: Vorderseite
Methode: gegossen
Inhalt: L. P.
Schrift: Handschrift
Typ: Datum
Position: Vorderseite
Methode: gegossen
Inhalt: 1970
Schrift: Handschrift
Verwandte(s) Objekt(e):00345