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Details zu Inventarnummer: C/235
Titel:Runde Rein
Objektbezeichnung:Henkeltopf
Sammlung:Keramik
Datierung:1800 — 1899
Zeitraum:19. Jahrhundert
Beschreibung:Henkeltopf, niedrige zylindrische Form, Runde Rein.
Mit Deckel.
Irdenware.
Kröning (DE-BY).
19. Jh.
Form:
Flacher Boden; mit einer Rille abgesetzter, wulstiger Fuß; niedrige zylindrische Wandung; nach außen verkröpfter, vertikaler Leistenrand mit rundem Randabschluss, außen durch zwei Rillen profiliert.
Ein randständiger, vertikaler Bandhenkel (Ø linsenförmig), knapp oberhalb des Fußes verstrichen.
Flacher Spiegel; kantig abgesetzte Wandung; mit vorgezogener Kante abgesetzte, einziehende Randinnenseite, mit Innenkante.
Dekor:
Gelbe transparente Glasur auf allen Flächen außer am Boden (Maisgelb-Ockerbraun RAL 1006-8001).
Beiger Scherben (Graubeige RAL 1019 bis helles Braunbeige RAL 1011).
An der Außenwandung flache diagonale Lummeln.
Am Boden hellerer runder Brennschatten, Brennhilfeabriss und Glasurspuren.
Alte Reparatur: Ein Sprung über die Wandung ist durch eine Drahtklammer am Rand und einer um den Fuß gelegten Drahtbindung gesichert.
Deckel:
Flacher Steckdeckel, Hohldeckel.
Niedrige ausladende Wandung; innen verstärkter Rand mit geradem Randabschluss; mittig auf der Deckeloberseite zwiebelförmiger Knauf.
Gelbe transparente Glasur auf den Außenflächen (Maisgelb-Gelborange RAL 1006-2000)
Beiger Scherben (Safrangelb-Beige RAL 1017-1001).
Bemerkungen:
Das Gefäß entspricht der niederbayrischen (Kröning, Binatal) Runden Rein, nach der Verwendung auch „Nudltegl“ oder „Krauttegl“ genannt. „Krautdegl“ sind normalerweise kleiner als „Dampfnudldegl“ und mit einem statt zwei Henkeln versehen.
In mehreren der Runden Reinen im SVM ist Wachs enthalten, die meisten sind als „Honighafen“ im Inventar aufgenommen.
Ankauf um 1975 aus dem Nachlass Maria Ragginer, Hof Kleinkaneid in Lüsen.
Lit.:
Bauer Ingolf (Bearb.), Hafnergeschirr aus Altbayern (= Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München, Bd. XV,1). München, Berlin 1980(2), S. 87–90 und Abb. 31.
Grasmann Lambert, Die Hafner auf dem Kröning und an der Bina. Straubing 2010, S. 320.
Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.
Mit Deckel.
Irdenware.
Kröning (DE-BY).
19. Jh.
Form:
Flacher Boden; mit einer Rille abgesetzter, wulstiger Fuß; niedrige zylindrische Wandung; nach außen verkröpfter, vertikaler Leistenrand mit rundem Randabschluss, außen durch zwei Rillen profiliert.
Ein randständiger, vertikaler Bandhenkel (Ø linsenförmig), knapp oberhalb des Fußes verstrichen.
Flacher Spiegel; kantig abgesetzte Wandung; mit vorgezogener Kante abgesetzte, einziehende Randinnenseite, mit Innenkante.
Dekor:
Gelbe transparente Glasur auf allen Flächen außer am Boden (Maisgelb-Ockerbraun RAL 1006-8001).
Beiger Scherben (Graubeige RAL 1019 bis helles Braunbeige RAL 1011).
An der Außenwandung flache diagonale Lummeln.
Am Boden hellerer runder Brennschatten, Brennhilfeabriss und Glasurspuren.
Alte Reparatur: Ein Sprung über die Wandung ist durch eine Drahtklammer am Rand und einer um den Fuß gelegten Drahtbindung gesichert.
Deckel:
Flacher Steckdeckel, Hohldeckel.
Niedrige ausladende Wandung; innen verstärkter Rand mit geradem Randabschluss; mittig auf der Deckeloberseite zwiebelförmiger Knauf.
Gelbe transparente Glasur auf den Außenflächen (Maisgelb-Gelborange RAL 1006-2000)
Beiger Scherben (Safrangelb-Beige RAL 1017-1001).
Bemerkungen:
Das Gefäß entspricht der niederbayrischen (Kröning, Binatal) Runden Rein, nach der Verwendung auch „Nudltegl“ oder „Krauttegl“ genannt. „Krautdegl“ sind normalerweise kleiner als „Dampfnudldegl“ und mit einem statt zwei Henkeln versehen.
In mehreren der Runden Reinen im SVM ist Wachs enthalten, die meisten sind als „Honighafen“ im Inventar aufgenommen.
Ankauf um 1975 aus dem Nachlass Maria Ragginer, Hof Kleinkaneid in Lüsen.
Lit.:
Bauer Ingolf (Bearb.), Hafnergeschirr aus Altbayern (= Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München, Bd. XV,1). München, Berlin 1980(2), S. 87–90 und Abb. 31.
Grasmann Lambert, Die Hafner auf dem Kröning und an der Bina. Straubing 2010, S. 320.
Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.
Material:Irdenware
Technik:glasiert
gebrannt (oxidierend)
gebrannt (oxidierend)
Maße:
- Gesamt Höhe: 140 mm
Topf Höhe: 110 mm
Topf Rand Durchmesser: 334 mm
Topf Boden Durchmesser: 288 mm
Deckel Höhe: 54 mm
Deckel Rand Durchmesser: 311 mm
Einrichtung:Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde