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Details zu Inventarnummer: 157742
Titel:La pelliccia
Objektbezeichnung:Plastik
Sammlung:Guido Anton Muss
Hergestellt von:Muss, Guido Anton (Brixen, 1941-12-16 - Bozen, 2003-03-03)
Datierung:1984
Beschreibung:Frau in Pelz und Stöckelschuhen, mit symmetrischer Frisur sitzt auf einem breiten Sockel mit Rahmen, die Hände übereinanderliegend auf dem Oberschenkel, die Unterschenkel gekreuzt. Siehe auch Bronzefigur "La pelliccia", seitengespiegelt (Inv.-Nr. 157744).
Historische-kritische Angaben:Der Pelz
Mit kurzen und oberflächlichen Schnitten aus Holz geschnitzt, hat der Pelz, der die Frau umhüllt, die eigentümliche Form eines Blattes und indem er von ihren Schultern gleitet, zeigt er sie uns in ihrer ganzen Sinnlichkeit.
Weiter unten kommen ihre übereinander liegenden Hände zum Vorschein. Sie ruhen auf gekreuzten Beinen, die nicht stehen können und in Schuhen mit zu hohen Absätzen stecken, die für die Füße zu Gefängnissen des Leidens werden.
Die würdevolle und anziehende Haltung der Frau, ihre Zierden – der Pelz, der Rind und die rot geschminkten Lippen – sind Ausdruck ihrer sozialen Herkunft, doch in ihren Augen kommt eine gewisse Melancholie zum Ausdruck, die die Flüchtigkeit und den unerfüllten Wunsch verrät, welche den irdischen, vergänglichen Dingen eigen sind, weil sie nicht jene Spur der Unendlichkeit hinterlassen wie es hingegen die Gefühle können.
(Danila Serafini, in: Guido Anton Muss, L’autra mesa pert, Die andere Hälfte, l’altra metà, Katalog zur Sonderausstellung, September-Oktober 2002, Museum Ladin – Ćiastel de Tor, St. Martin in Thurn, S. 36)
Mit kurzen und oberflächlichen Schnitten aus Holz geschnitzt, hat der Pelz, der die Frau umhüllt, die eigentümliche Form eines Blattes und indem er von ihren Schultern gleitet, zeigt er sie uns in ihrer ganzen Sinnlichkeit.
Weiter unten kommen ihre übereinander liegenden Hände zum Vorschein. Sie ruhen auf gekreuzten Beinen, die nicht stehen können und in Schuhen mit zu hohen Absätzen stecken, die für die Füße zu Gefängnissen des Leidens werden.
Die würdevolle und anziehende Haltung der Frau, ihre Zierden – der Pelz, der Rind und die rot geschminkten Lippen – sind Ausdruck ihrer sozialen Herkunft, doch in ihren Augen kommt eine gewisse Melancholie zum Ausdruck, die die Flüchtigkeit und den unerfüllten Wunsch verrät, welche den irdischen, vergänglichen Dingen eigen sind, weil sie nicht jene Spur der Unendlichkeit hinterlassen wie es hingegen die Gefühle können.
(Danila Serafini, in: Guido Anton Muss, L’autra mesa pert, Die andere Hälfte, l’altra metà, Katalog zur Sonderausstellung, September-Oktober 2002, Museum Ladin – Ćiastel de Tor, St. Martin in Thurn, S. 36)
Material:Linde
Technik:Vergoldung
bemalt
bemalt
Maße:
- Höhe: 68 cm
Breite: 56 cm
Äußere Beschreibung:Holzskulptur
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Figürlich
Verwandte(s) Objekt(e):157744