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Details zu Inventarnummer: 4700478
Titel:Treestrips
Objektbezeichnung:Gemälde
Sammlung:Südtiroler Landtag
Hergestellt von:Zambanini, Silvana (1953)
Datierung:1987
Beschreibung:Abstraktes Liniengefüge in Violett.
Historische-kritische Angaben:Von den Siebzigern bis in die Neunziger: postmoderne Tendenzen, metaphorische Sprache und Experimentalismus
[…] Eine Ästhetik, die mit metaphorischen Anspielungen besonders aufgeladen ist, verbreitet allem Anschein nach in ihrem Werk eine andere Künstlerin, die seit 1980 in Südtirol tätig ist: Silvana Zambanini. Ihr Schaffen beschränkt sich nicht nur auf die Malerei, sondern reicht auch in die Literatur, ins Performative und Multimediale. Das Gemälde „Treestrips“ (Baumstreifen) datiert von 1987 ist in Mischtechnik auf Leinwand ausgeführt. Typisch für die Malerei von Zambanini ist die expressive Leuchtkraft der Farben und der schnelle, fast schon gewalttätige Pinselstrich, der zum Teil an die Aktionsmalerei nach dem Ersten Weltkrieg erinnert. Gleichwohl ist das keine Malerei, die auf den Entstehungsakt fokussiert ist, auch wenn dieser natürlich wesentlich ist, sondern sie fungiert primär als Medium für die Eindrücke und Gefühle der Künstlerin. Die Gegensätzlichkeit der Farben, ihr pastöser und schwungvoller Auftrag, sind außerdem grundlegend für die Kommunikation der metaphorischen Botschaft, welche die Bilder zum Ausdruck bringen. Beachtung verdient darüber hinaus ihre Vorliebe für Mischtechniken, die für sich genommen haptische Effekte auf der Leinwand erzeugen. Obwohl Zambanini in ihren Gemälden die Abstraktheit streift – siehe „Specchio d’acqua e notte“ (Wasserspiegelung und Nacht), 1984, „Viaggio dei petali“ (Blütenreise), 1985 oder eben auch „Treestrips“ –, löst sie sich nie ganz von der figurativen Malerei und konzentriert sich in ihren Sujets auf das Verhältnis Mensch-Natur, auf die Musikalität und Sinnlichkeit der Formen. Dieselbe Diskrepanz zwischen gelebter Realität, gefühlter Realität und gemalter Realität ist das Leitmotiv in den Arbeiten einiger Gemeinschaftsprojekte, an denen die Malerin beteiligt war. [...]
(Francesca Taverna, Eine vielgestaltige Kunstproduktion, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Hrsg. Markus Neuwirth, Bozen 2024, S. 138, 140)
Silvana Zambanini
Geboren am 31.12.1953 in Trient.
Erste Ausstellungen ab 1980. 1984 Gemeinschaftsausstellung “Sphinx” in der Rauschertorgasse 10 in Bozen. 1985 Gemeinschaftsausstellung “Nel segno di Zoroastro” (Im Zeichen Zarathustras) in der Städtischen Galerie Ferrara. 1986 Teilnahme an der Quadriennale Rom. 1991 Veröffentlichung von “Abuso di Sensazioni” (Missbrauch von Empfindungen), ein Mix aus Fotografien, Malerei und Poesie. Im gleichen Jahr “Kaleido”, eine multimediale Kunstperformance mit der Tänzerin Maria Pia di Lauro.
Protagonistin in Kunstfilmen sowie Einzelausstellungen in Rovereto, Bozen, Wien, Verona, Pordenone, Aosta, Florenz, Ascoli Piceno, Foggia, Bari, Cosenza, Lecce, Viareggio, Mailand, Barcelona, Velbert, Düsseldorf, Weeze und Trient.
(Markus Neuwirth (Hrsg.), Gesamtverzeichnis Kunstwerke / Künstlerbiografien, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S. 230-231)
[…] Eine Ästhetik, die mit metaphorischen Anspielungen besonders aufgeladen ist, verbreitet allem Anschein nach in ihrem Werk eine andere Künstlerin, die seit 1980 in Südtirol tätig ist: Silvana Zambanini. Ihr Schaffen beschränkt sich nicht nur auf die Malerei, sondern reicht auch in die Literatur, ins Performative und Multimediale. Das Gemälde „Treestrips“ (Baumstreifen) datiert von 1987 ist in Mischtechnik auf Leinwand ausgeführt. Typisch für die Malerei von Zambanini ist die expressive Leuchtkraft der Farben und der schnelle, fast schon gewalttätige Pinselstrich, der zum Teil an die Aktionsmalerei nach dem Ersten Weltkrieg erinnert. Gleichwohl ist das keine Malerei, die auf den Entstehungsakt fokussiert ist, auch wenn dieser natürlich wesentlich ist, sondern sie fungiert primär als Medium für die Eindrücke und Gefühle der Künstlerin. Die Gegensätzlichkeit der Farben, ihr pastöser und schwungvoller Auftrag, sind außerdem grundlegend für die Kommunikation der metaphorischen Botschaft, welche die Bilder zum Ausdruck bringen. Beachtung verdient darüber hinaus ihre Vorliebe für Mischtechniken, die für sich genommen haptische Effekte auf der Leinwand erzeugen. Obwohl Zambanini in ihren Gemälden die Abstraktheit streift – siehe „Specchio d’acqua e notte“ (Wasserspiegelung und Nacht), 1984, „Viaggio dei petali“ (Blütenreise), 1985 oder eben auch „Treestrips“ –, löst sie sich nie ganz von der figurativen Malerei und konzentriert sich in ihren Sujets auf das Verhältnis Mensch-Natur, auf die Musikalität und Sinnlichkeit der Formen. Dieselbe Diskrepanz zwischen gelebter Realität, gefühlter Realität und gemalter Realität ist das Leitmotiv in den Arbeiten einiger Gemeinschaftsprojekte, an denen die Malerin beteiligt war. [...]
(Francesca Taverna, Eine vielgestaltige Kunstproduktion, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Hrsg. Markus Neuwirth, Bozen 2024, S. 138, 140)
Silvana Zambanini
Geboren am 31.12.1953 in Trient.
Erste Ausstellungen ab 1980. 1984 Gemeinschaftsausstellung “Sphinx” in der Rauschertorgasse 10 in Bozen. 1985 Gemeinschaftsausstellung “Nel segno di Zoroastro” (Im Zeichen Zarathustras) in der Städtischen Galerie Ferrara. 1986 Teilnahme an der Quadriennale Rom. 1991 Veröffentlichung von “Abuso di Sensazioni” (Missbrauch von Empfindungen), ein Mix aus Fotografien, Malerei und Poesie. Im gleichen Jahr “Kaleido”, eine multimediale Kunstperformance mit der Tänzerin Maria Pia di Lauro.
Protagonistin in Kunstfilmen sowie Einzelausstellungen in Rovereto, Bozen, Wien, Verona, Pordenone, Aosta, Florenz, Ascoli Piceno, Foggia, Bari, Cosenza, Lecce, Viareggio, Mailand, Barcelona, Velbert, Düsseldorf, Weeze und Trient.
(Markus Neuwirth (Hrsg.), Gesamtverzeichnis Kunstwerke / Künstlerbiografien, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S. 230-231)
Material:Leinwand
Technik:gemalt (Mischtechnik)
Maße:
- Höhe: 80 cm
Breite: 120 cm
Äußere Beschreibung:Mischtechnik auf Leinwand
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Abstrakt