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Details zu Inventarnummer: 4700945
Titel:Schneelandschaft
Objektbezeichnung:Gemälde
Sammlung:Südtiroler Landtag
Hergestellt von:Weber-Tyrol, Hans (Schwaz, 1874-10-31 - Eppan a.d. Weinstraße, 1957-07-14)
Zeitraum:1. Hälfte 20. Jahrhundert
Beschreibung:Tief verschneite Winterlandschaft auf der Seiser Alm mit zwei Holzhütten und den Gipfeln des Lang- und Plattkofels im Hintergrund. Unten rechts signiert: "Weber-Tyrol".
Historische-kritische Angaben:Hans Josef Weber-Tyrol (1874 – 1957) wird in Schwaz, Tirol, geboren und interessiert sich als Kind und Jugendlicher für die Natur und die Naturwissenschaften. 1889 bis 1892 besucht er die Kunstgewerbeabteilung der Staatsgewerbeschule in Innsbruck. 1892 kann er im Hoftheater-Malerateliers in Wien beim Ladiner Franz A. Rottonara aus Corvara arbeiten. Er stattet das Passionstheater Thiersee, Bezirk Kufstein, direkt an der deutschen Grenze, neu aus. Er setzt sich in der Folge unter 30 Mitbewerbern für ein Landesstipendium durch, sodass er von 1894 bis 1896 an der Akademie der bildenden Künste in München bei Gabriel von Hackl, Nikolaus Gysis und Paul Höcker studieren kann. In der Folge arbeitet er mehrere Jahre in der Münchner Hofglasmalerei Zettler. 1905 erste Bekanntschaft mit Albin Egger-Lienz und lithografische Plakate für die Valsugana-, Vigiljoch- und Stubaitalbahn. Er malt im Freien, en plein air. 1908 und 1912 längere Aufenthalte in Rom. 1910 wohnt Weber bei Josef Garber in Tscherms, erhält wieder Aufträge für die neue Vigiljochbahn, für Städtebilder in der Wandelhalle in Meran, Privatbestellungen. 1914 nimmt er den Beinamen Tyrol an. Nach dem Ersten Weltkrieg pendelt er zwischen München, Schwaz und Südtirol und kann erhebliche Erfolge verbuchen. 1927 und 1930 weilt er für längere Zeit in Nervi an der Riviera. Dort schreibt er am 02.02.1930 in sein Tagebuch: „Die herrliche wilde Bestie Natur! Gewaltige Brandung.“ 1928 heiratet er Christa Matscher aus Schlanders, wohnt mit ihr lange zuerst beim Maler Robert Graf du Parc auf Schloss Rubein in Meran, dann 17 Monate in Schenna und ab 1933 endgültig in Eppan. Nach dem Zweiten Weltkrieg kann er in der Öffentlichkeit wieder an die Erfolge der Zwischenkriegszeit anschließen, allerdings nicht finanziell. 1957 stirbt er in Meran.
Der Blick von Weber richtet sich konzentriert auf Naturerscheinungen in der Landschaft, auf Stillleben und hin und wieder auf das Porträt. Der Südtiroler Landtag besitzt zwei Landschaften, wobei die eine zwei Stadel im Schnee zeigt und schneebedeckte Berge im gleißenden Sonnenlicht mit entsprechenden Farbreaktionen im Hintergrund. Die zweite zeigt zwei Häuser in einer Anhöhe mit weitem Blick in die Gebirgslandschaft. (Markus Neuwirth, Bewegungen zwischen Nord und Süd, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S. 158, 228-229)
Der Blick von Weber richtet sich konzentriert auf Naturerscheinungen in der Landschaft, auf Stillleben und hin und wieder auf das Porträt. Der Südtiroler Landtag besitzt zwei Landschaften, wobei die eine zwei Stadel im Schnee zeigt und schneebedeckte Berge im gleißenden Sonnenlicht mit entsprechenden Farbreaktionen im Hintergrund. Die zweite zeigt zwei Häuser in einer Anhöhe mit weitem Blick in die Gebirgslandschaft. (Markus Neuwirth, Bewegungen zwischen Nord und Süd, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S. 158, 228-229)
Technik:gemalt
Maße:
- Höhe: 69 cm
Breite: 98 cm
Äußere Beschreibung:Öl auf Leinwand
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Landschaft