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Details zu Inventarnummer: 4702990
Titel:Fate una carezza
Objektbezeichnung:Gemälde
Sammlung:Südtiroler Landtag
Hergestellt von:Faccin, Franca
Datierung:(datiert) 1988
Beschreibung:Papst Johannes XXIII. segnet durch Handauflegung ein Mädchen. Im Hintergrund links ein Rad.
Unten links signiert und datiert: "Faccin, 88".
Unten links signiert und datiert: "Faccin, 88".
Historische-kritische Angaben:Von den Siebzigern bis in die Neunziger: postmoderne Tendenzen, metaphorische Sprache und Experimentalismus
[…] Etwas rationaler ist die Farbverteilung der Malerin Franca Faccin aus Vicenza. Ähnlich wie bei Mara Rauzi konzentriert sich ihr Schaffen ab Anfang der 1980er-Jahre auf die „Suche nach dem Zeichen“ und zu ihrem Markenzeichen entwickelt sich das Fahrrad. Dieses ist auch in dem Bild „Fate una carezza“ (Liebkosung) aus dem Jahr 1988 dargestellt, das sich auf einen Satz aus der berühmten Mondscheinrede (1962) von Papst Johannes XXIII. bezieht. Faccin, die Kunststudium in Venedig und Vicenza zuerst unter der Ägide von Armando Pizzinato und später von Otello de Maria absolvierte, debütierte als figurative Malerin und wandte sich anschließend abstrakteren Bildkompositionen zu, die dann allerdings zumindest bis in die 200er-Jahre ein wiedererkennbares Element beibehalten. Erst in den jüngsten Jahren hat sich die Malerin anscheinen definitiv von der figurativen Malerei verabschiedet. In „Fate una carezza“ (Liebkosung) ist der künstlerische Entstehungsprozess selbst – Spachtelauftrag der Farbe, in die erst die Konturen und Details eingeritzt werden – der Beleg dafür, wie wichtig der Künstlerin die Aufteilung der Farben sind. In diesem Werk ist die Tonalität der Farben zwar kräftig und teilweise komplementär, jedoch von geringfügiger Leuchtkraft als in anderen Arbeiten der Malerin, in denen sich die Eindrücke ihrer häufigen Reisen nach Sizilien widerspiegeln.
(Francesca Taverna, Eine vielgestaltige Kunstproduktion, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Hrsg. Markus Neuwirth, Bozen 2024, S. 140, 142)
Franca Faccin
Geboren 1948 in Vicenza. Wird früh von der Familie gefördert. 1963 Besuch des Liceo artistico in Venedig bei Armando Pizzinato. Regelmäßige Teilnahme an Kursen des Kunstvereins La Soffitta unter der Führung des Prof. Otello De Maria. Bereits 1968 Teilnahme an der Ausstellung „Rassegna antologica artisti vicentini del Primo Novecento“ in Vicenza, präsentiert vom Schriftsteller und Verleger Neri Pozza. 1970 nach der Heirat Umzug nach Oderzo. Reisen, zum Beispiel nach Sizilien. Beschäftigung mit der Farbe einer Landschaft, Früchten usw. in Auseinandersetzung mit den Menschen. Arbeitet in Grundschulen zum Thema Farbe-Musik. Gegen Ende der 1980er-Jahre variationsreiche Beschäftigung mit dem Fahrrad und 1999 Publikation des Buches „La bicicletta e il mare“, geschrieben und illustriert für die Elementarschulen, aufgenommen in die Sammlung „Artist Book“ des National Museum of Women in the Arts, Washington, D.C.
www.francafaccin.it
(Markus Neuwirth (Hrsg.), Gesamtverzeichnis Kunstwerke / Künstlerbiografien, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S.196-197)
[…] Etwas rationaler ist die Farbverteilung der Malerin Franca Faccin aus Vicenza. Ähnlich wie bei Mara Rauzi konzentriert sich ihr Schaffen ab Anfang der 1980er-Jahre auf die „Suche nach dem Zeichen“ und zu ihrem Markenzeichen entwickelt sich das Fahrrad. Dieses ist auch in dem Bild „Fate una carezza“ (Liebkosung) aus dem Jahr 1988 dargestellt, das sich auf einen Satz aus der berühmten Mondscheinrede (1962) von Papst Johannes XXIII. bezieht. Faccin, die Kunststudium in Venedig und Vicenza zuerst unter der Ägide von Armando Pizzinato und später von Otello de Maria absolvierte, debütierte als figurative Malerin und wandte sich anschließend abstrakteren Bildkompositionen zu, die dann allerdings zumindest bis in die 200er-Jahre ein wiedererkennbares Element beibehalten. Erst in den jüngsten Jahren hat sich die Malerin anscheinen definitiv von der figurativen Malerei verabschiedet. In „Fate una carezza“ (Liebkosung) ist der künstlerische Entstehungsprozess selbst – Spachtelauftrag der Farbe, in die erst die Konturen und Details eingeritzt werden – der Beleg dafür, wie wichtig der Künstlerin die Aufteilung der Farben sind. In diesem Werk ist die Tonalität der Farben zwar kräftig und teilweise komplementär, jedoch von geringfügiger Leuchtkraft als in anderen Arbeiten der Malerin, in denen sich die Eindrücke ihrer häufigen Reisen nach Sizilien widerspiegeln.
(Francesca Taverna, Eine vielgestaltige Kunstproduktion, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Hrsg. Markus Neuwirth, Bozen 2024, S. 140, 142)
Franca Faccin
Geboren 1948 in Vicenza. Wird früh von der Familie gefördert. 1963 Besuch des Liceo artistico in Venedig bei Armando Pizzinato. Regelmäßige Teilnahme an Kursen des Kunstvereins La Soffitta unter der Führung des Prof. Otello De Maria. Bereits 1968 Teilnahme an der Ausstellung „Rassegna antologica artisti vicentini del Primo Novecento“ in Vicenza, präsentiert vom Schriftsteller und Verleger Neri Pozza. 1970 nach der Heirat Umzug nach Oderzo. Reisen, zum Beispiel nach Sizilien. Beschäftigung mit der Farbe einer Landschaft, Früchten usw. in Auseinandersetzung mit den Menschen. Arbeitet in Grundschulen zum Thema Farbe-Musik. Gegen Ende der 1980er-Jahre variationsreiche Beschäftigung mit dem Fahrrad und 1999 Publikation des Buches „La bicicletta e il mare“, geschrieben und illustriert für die Elementarschulen, aufgenommen in die Sammlung „Artist Book“ des National Museum of Women in the Arts, Washington, D.C.
www.francafaccin.it
(Markus Neuwirth (Hrsg.), Gesamtverzeichnis Kunstwerke / Künstlerbiografien, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S.196-197)
Material:Leinwand
Technik:gemalt (Mischtechnik)
Maße:
- Höhe: 99.5 cm
Breite: 100 cm
Äußere Beschreibung:Mischtechnik auf Leinwand
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Figürlich