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Details zu Inventarnummer: 50129755
Titel:Situazione
Objektbezeichnung:Gemälde
Hergestellt von:Ravagnolo, Ezio (Südtirol, 1932)
Datierung:1978
Beschreibung:Abstraktes Gebilde
Historische-kritische Angaben:Von den Siebzigern bis in die Neunziger: postmoderne Tendenzen, metaphorische Sprache und Experimentalismus
[…] Interessant ist die Feststellung, wie sich Ravagnolo von dem ikonografischen und formalen Erbe gelöst und später nur noch abstrakte Werke geschaffen hat, in denen der Pinselstrich selbst die Aufgabe der medialen Realität übernimmt und „neue räumliche Erfahrungen“ schafft. Die Titel seiner Werke vermittelten weiterhin den beabsichtigten meditativen Charakter: von verschiedenen „Composizioni“ (Kompositionen) und „Condizioni/Situazioni umane“ (Menschliche Konditionen/Situationen) bis zu „Orizzonte artificiale“ (Künstlicher Horizont) von 1974 und „L’uncino“ (Der Haken) von 1975. Anlässlich seiner Einzelausstellung 1975 in der Kunstgalerie Leonardo in Bozen bezeichnete der Kunstkritiker Serravalli ihn zurecht als „existenziellen Maler”, „verschwiegenen Zeitzeugen” und „Philosophen, der die Malerei benutzt” und interpretierte seine Kompositionen als Darstellung des „psychischen Abfalls, den jeder mit sich trägt“. Man darf nicht vergessen, dass zwischen den 1940er- und 1960er-Jahren der Akt der Schöpfung oder künstlerischen Enthaltsamkeit für sich genommen bereits einen gewissen Stellenwert in der Kritik hatte.
(Francesca Taverna, Eine vielgestaltige Kunstproduktion, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Hrsg. Markus Neuwirth, Bozen 2024, S. 136, 138)
[…] Interessant ist die Feststellung, wie sich Ravagnolo von dem ikonografischen und formalen Erbe gelöst und später nur noch abstrakte Werke geschaffen hat, in denen der Pinselstrich selbst die Aufgabe der medialen Realität übernimmt und „neue räumliche Erfahrungen“ schafft. Die Titel seiner Werke vermittelten weiterhin den beabsichtigten meditativen Charakter: von verschiedenen „Composizioni“ (Kompositionen) und „Condizioni/Situazioni umane“ (Menschliche Konditionen/Situationen) bis zu „Orizzonte artificiale“ (Künstlicher Horizont) von 1974 und „L’uncino“ (Der Haken) von 1975. Anlässlich seiner Einzelausstellung 1975 in der Kunstgalerie Leonardo in Bozen bezeichnete der Kunstkritiker Serravalli ihn zurecht als „existenziellen Maler”, „verschwiegenen Zeitzeugen” und „Philosophen, der die Malerei benutzt” und interpretierte seine Kompositionen als Darstellung des „psychischen Abfalls, den jeder mit sich trägt“. Man darf nicht vergessen, dass zwischen den 1940er- und 1960er-Jahren der Akt der Schöpfung oder künstlerischen Enthaltsamkeit für sich genommen bereits einen gewissen Stellenwert in der Kritik hatte.
(Francesca Taverna, Eine vielgestaltige Kunstproduktion, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Hrsg. Markus Neuwirth, Bozen 2024, S. 136, 138)
Technik:gemalt
Maße:
- Höhe: 100 cm
Breite: 99.5 cm
Äußere Beschreibung:Öl auf Leinwand
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Abstrakt