-
Details zu Inventarnummer: 4701030
Titel:Bischof
Abt von Marienberg
Abt von Marienberg
Objektbezeichnung:Druckgrafik (Kunst)
Hergestellt von:Brunner, Joseph (Prad am Stilfser Joch / Vinschgau, 1924-02-08 - Meran, 2017-02-08)
Datierung:(datiert) 1983
Beschreibung:Auf einem Stuhl mit Armlehne sitzender Bischof oder Abt mit Bart und Mitra sowie zwei Sternen auf dem Gewand, im Hintergrund eine Kirche oder ein Kloster.
Am Blattrand unten mit Bleistift links die Edition "44/200", rechts signiert "Ios Brunner 1983".
Aus der Mappe „Rimpf“ mit 6 Druckgrafiken vorwiegend in Schwarzweiß der Künstler Herbert Danler, Joseph Brunner, Karl Grasser, Elmar Peintner, Robert Scherer und Luis Stefan Stecher. Edition 44/200.
Am Blattrand unten mit Bleistift links die Edition "44/200", rechts signiert "Ios Brunner 1983".
Aus der Mappe „Rimpf“ mit 6 Druckgrafiken vorwiegend in Schwarzweiß der Künstler Herbert Danler, Joseph Brunner, Karl Grasser, Elmar Peintner, Robert Scherer und Luis Stefan Stecher. Edition 44/200.
Historische-kritische Angaben:Die sogenannte „Rimpfmappe“ mit sechs heute einzeln gerahmten Blättern fand ihren Weg in den Südtiroler Landtag. Diese Mappe war Teil einer groß angelegten Rettungsaktion: Die Rimpfhöfe bei Schlanders im Vinschgau wurden 1220 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sie waren im Besitz von Kloster Marienberg, das sie jahrhundertelang verpachtete, zuerst an die Familie der „Rimpfer“. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wanderten immer mehr Pächterfamilien ab, der Niedergang setzte ein. Ab 1910 waren die Höfe Eigentum der Fraktionsverwaltung Kortsch. 1980 schien der Unterrimpfhof endgültig dem Verfall preisgegeben, und mit ihm eine der ältesten gotischen Stuben des Vinschgaus. 1982/1983 fand eine Rettungsaktion zur Erhaltung der Rimpfhöfe statt. Schließlich konnten sie 1987 der Öffentlichkeit übergeben werden. Bis heute können sich dort künstlerisch Schaffende zum Malen und Schreiben zurückziehen. Die Künstler Herbert Danler, Joseph Brunner, Karl Grasser, Elmar Peintner, Robert Scherer und Luis Stefan Stecher stellten Drucke zur Verfügung, um eine Mappe zusammenzustellen, deren Erlös der Sanierung zugutekommen sollte. Die Künstler legten auch selbst zum Schleppen der Steine und zum Restaurieren Hand an. (Markus Neuwirth, Bewegungen zwischen Nord und Süd, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S. 166)
Joseph Brunner (1924 – 2017), in Prad am Stilfser Joch geboren, absolviert von 1938 bis 1943 die steintechnische Ausbildung in Laas. Seine Befähigung als Bildhauer erweitert er von 1949 bis 1953 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er bei Franz Santifaller, Fritz Wotruba und Heimo Kuchling studiert. Zwischen 1953 und 1964 ergänzte er die Auslandserfahrung mit Studienaufenthalten in Venedig, Florenz, Rom, Neapel, Sizilien, Spanien, Frankreich, der Türkei und Griechenland. In seinen Skulpturen einer knappen, konzisen Formgebung verbunden, strebt er in seinen Holzschnitten eine kräftige Linienführung unter Ausnutzung des Weiß des Bildträgers Papier an.
Der Holzschnitt zeigt einen Bischof mit Mitra, die aber auch ein Abt mit eigener Jurisdiktion tragen durfte, mit einem Kirchenmodell.
(Markus Neuwirth, Bewegungen zwischen Nord und Süd, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S. 168, 188-189)
Joseph Brunner (1924 – 2017), in Prad am Stilfser Joch geboren, absolviert von 1938 bis 1943 die steintechnische Ausbildung in Laas. Seine Befähigung als Bildhauer erweitert er von 1949 bis 1953 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er bei Franz Santifaller, Fritz Wotruba und Heimo Kuchling studiert. Zwischen 1953 und 1964 ergänzte er die Auslandserfahrung mit Studienaufenthalten in Venedig, Florenz, Rom, Neapel, Sizilien, Spanien, Frankreich, der Türkei und Griechenland. In seinen Skulpturen einer knappen, konzisen Formgebung verbunden, strebt er in seinen Holzschnitten eine kräftige Linienführung unter Ausnutzung des Weiß des Bildträgers Papier an.
Der Holzschnitt zeigt einen Bischof mit Mitra, die aber auch ein Abt mit eigener Jurisdiktion tragen durfte, mit einem Kirchenmodell.
(Markus Neuwirth, Bewegungen zwischen Nord und Süd, in: Kunst im Südtiroler Landtag, Bozen 2024, S. 168, 188-189)
Material:Papier
Technik:gedruckt (Holzschnitt)
Maße:
- Höhe: 23.5 cm
Breite: 18 cm
Äußere Beschreibung:Einfarbiger Holzschnitt auf Papier
Schlagwort:Landschaft mit Figur